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Sprüche zu Stichworten mit "G"


*

Die Liebe erkennt man an der Gabe.
Da aus Liebe die Gabe hervogeht,
so ist Liebe das erste Geschenk.

(Ildefons Schuster)
*

Die Gabe aller Gaben stirbt nicht und muß auferstehen.
(M. Claudius)
*

Freude und Schmerz sind gleich kostbare Gaben,
und es gilt, sie eines wie das andere völlig auszukosten,
jedes in seiner Reinheit,
ohne daß man sie zu vermischen suchte.

(Simone Weil)
*

Das ist die köstlichste der Gaben,
die Gott dem Menschenherzen gibt,
die eitle Selbstsucht zu begraben,
indem die Seele glüht und liebt.

(Emanuel Geibel)
*

So sind die Menschen fürwahr!
Und einer ist wie der andere,
der zu gaffen sich freut,
wenn den Nächsten ein Unglück befället.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Mit den Gänsen kann man trinken, aber nicht essen.
(Sprichwort)
*

Liebe ist der Entschluß,
das Ganze eines Menschen zu bejahen,
die Einzelheiten mögen sein,
wie sie wollen.

(Otto Flake)
*

Wer den Sinn aufs Ganze hält gerichtet,
dem ist der Streit in seiner Brust geschlichtet.

(Friedrich von Schiller)
*

Durch diese hohle Gasse muß er kommen,
es führt kein andrer Weg nach Küßnacht.

(Friedrich von Schiller)
*

Armut ist ein schlimmer Gast.
(Sprichwort)
*

Auf einen verspäteten Gast lange warten,
ist eine Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Gästen.

(J.A.Brillat-Savarin)
*

Ein froher Gast ist niemands Last.
(Sprichwort)
*

Wenn der Gast am liebsten ist, soll er gehen.
(Sprichwort)
*

Das reichste Mahl ist freudenleer,
wenn nicht des Wirtes Zuspruch und Geschäftigkeit
den Gästen zeigt, daß sie willkommen sind.

(Friedrich von Schiller)
*

Jemanden einladen bedeutet,
für das Glück des Gastes zu sorgen,
solange dieser unter unserem Dache weilt.

(J.A. Brillat-Savarin)
*

Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
(Sprichwort)
*

Man zäumt einen Gaul nicht beim Schwanze auf.
(Sprichwort)
*

Der Wille, und nicht die Gabe, macht den Geber.
(Gotthold Ephraim Lessing)
*

Ein Asyl für jeden Kummer ist das Gebet.
(Chrysostomus)
*

Wundertätig ist die Liebe, die sich im Gebet enthüllt.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Gebildet ist, wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß.
(Georg Simme)
*

Das elfte Gebot: Laß dich nicht verblüffen!
(Redensart)
*

Übertretungen kommen nur von Geboten,
wie Hühneraugen von engen Schuhen.

(P.Hille)
*

Wozu soll mir das Glück, wenn
unvergönnt der Gebrauch ist?

(Christoph Martin Wieland)
*

Geburt und Grab,
ein ewiges Meer,
ein wechselnd Weben,
ein glühendes Leben!

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Wer ein schlechtes Gedächtnis hat, wird nicht darum herum kommen,
seine Fehler zu wiederholen.

(Indische Spruchweisheit)
*

Das Gedächtnis nimmt ab, wenn man es nicht übt.
(Cicero)
*

Gedächtnis haben kalte Seelen;
die fühlenden - Erinnerung:

(F. Haug)
*

Der Gedanke legt den Grund für die Tat.
(H. von Moltke)
*

In unendlich mannigfacher Weise hängen unsere Gedanken ab
von den Gedanken anderer.
Keiner vermag allein aus sich heraus zu denken.

(Hans Margolius)
*

Die großen Gedanken kommen aus dem Herzen.
(Vauvenargues)
*

Gedanken sind frei.
(William Shakespeare)
*

Dumme Gedanken hat jeder,
nur der Weise verschweigt sie.

(Wilhelm Busch)
*

Wir spielen unsere Gedanken gegeneinander aus,
in Wirklichkeit unsere Temperamente.

(Christian Morgenstern)
*

Die Staude der Geduld ist bitter Art:
doch endlich bringt sie Früchte süß und zart.

(K.Simrock)
*

Geduld ist der Schlüssel zur Freude.
(Arabisches Sprichwort)
*

Geduld ist eine Kunst und eine von den schweren;
die Weiber können sie nicht lernen, aber lehren.

(F.C.Weißer)
*

Geduld, Vernunft und Zeit macht möglich die Unmöglichkeit.
(S. Dach)
*

Der Furchtsame erschrickt vor der Gefahr,
der Feige in ihr, der Mutige nach ihr.

(Jean Paul)
*

Glück gibt Gefährten; Gefahr bewährt den Freund.

(F.Halm)
*

Es gibt Gefahren, denen zu entfliehen nicht Feigheit ist,
sondern höchster Mut, die Kraft, sich selbst zu besiegen.

(B. Auerbach)
*

Es ist nicht auszudenken, wie gefährlich die Welt ohne Tiere sein wird.
(Elias Canetti)
*

Das größte Wunder der Liebe ist,
daß sie die Gefallsucht heilt.

(Francois de la Rochefoucauld)
*

Geflügelt ist das Glück und schwer zu binden,
nur in verschloßner Lade wird's bewahrt.
Das Schweigen ist zum Hüter ihm gesetzt.
Und rasch entfliegt es, wenn Geschwätzigkeit voreilig wagt,
die Decke zu erheben.

(Friedrich von Schiller)
*

Den rechten Weg wirst nie vermissen,
handle nur nach Gefühl und Gewissen!

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Das Gefühl findet, der Scharfsinn weiß die Gründe.
(Jean Paul)
*

Was auch behaupte die Philosophie,
trau dem Gefühl! Es täuscht dich nie.

(F. von Sallet)
*

Gegensätze ziehen sich an.
(Sprichwort)
*

Die Liebe macht blind für den geliebten Gegenstand.
(Plutarch)
*

Man soll den Gegenteil hören, bevor man ihn richtet.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Tiefes Glück ist Gegenwart ohne Denken
(Oswald Spengler)
*

Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart.
Der bedeutendste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenüber steht.
Das notwendigste Werk ist stets die Liebe.

(Meister Eckehart)
*

Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit,
am Künftigen die Hoffnung und
am Vergangenen die Erinnerung.

(Aristoteles)
*

Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
(Sprichwort)
*

Im Hause des Gehängten spricht man nicht vom Strick.
(Sprichwort)
*

Das Glück der Liebe:
sich vor dem anderen ganz aussprechen dürfen.
Das Geheimnis der Liebe:
vieles unausgesprochen lassen.
Beides bindet.

(Sigmund Graff)
*

Das Geheimnis ist für die Glücklichen;
das Unglück braucht, das hoffnungslose,
keinen Schleier mehr.

(Friedrich von Schiller)
*

Wer verrät, er verwahre ein Geheimnis,
hat schon dessen Hälfte ausgeliefert;
und die zweite wird er nicht lange behalten.

(Jean Paul)
*

Geheimnisse sind noch keine Wunder.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Wer den kleinsten Teil eines Geheimnisses hingibt,
hat den Rest nicht mehr in der Gewalt.

(Jean Paul)
*

Das Gehirn kann Gesetze für das Blut aussinnen,
aber eine hitzige Natur
springt über eine kalte Vorschrift hinaus.

(William Shakespeare)
*

Wer nicht bei Tag gehn darf, schleicht bei Nacht!
(William Shakespeare)
*

Gehorchen mag, wer nicht zu herrschen weiß.
(William Shakespeare)
*

Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen:
man sollte ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann.

(Winston Churchill)
*


Auf immer wird das erworben, was der Geist erwirbt.
(L. Schefer)
*

Der Buchstabe ist nicht der Geist,
und die Bibel ist nicht die Religion.

(Gotthold Ephraim Lessing)
*

Der Geist bewegt die Materie.
(Vergil)
*

Oft ist's der eigene Geist, der Rettung schafft,
die wir beim Himmel suchen.

(William Shakespeare)
*

Überragender Geist ist längst nicht so selten
wie eine große Seele.

(C. de Montesquieu)
*

Werde nie so reich an Geist, daß arm du würdest am Herzen.
(O. Ludwig)
*

Nichts halb zu tun ist edler Geister Art.
(C.M. Wieland)
*

Selig sind, die da geistlich arm sind;
denn das Himmelreich ist ihr.

(Matth. 5,3)
*

Ist sie auch geistreich? Fragt ihr zumeist.
Was wollt ihr denn?
Herz heißt des Weibes Geist.
Wird sie unendlich lieben können,
dürft ihr getrost sie geistreich nennen.

(F.Th. Vischer)
*

Geiz ist Grausamkeit gegen die Dürftigen,
und die Verschwendung ist es nicht weniger.

(Christian Fürchtegott Gellert)
*

Geiz ist die größte Armut.
(Sprichwort)
*

Der Geizhals besitzt nicht sein Vermögen,
sondern sein Vermögen besitzt ihn.

(Jüdisches Sprichwort)
*

Wenn ein Geizhals Geld ausgibt, verliert er Blut.

(Polnisches Sprichwort)
*

Einem Armen mangelt viel, einem Geizigen alles.
(Sprichwort)
*

Als ich jung war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben,
jetzt, wo ich alt bin, weiß ich, daß es das Wichtigste ist.

(Oscar Wilde)
*

Ein gesunder Mensch ohne Geld ist halb krank.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Ein Mensch ohne Geld ist wie ein Wolf ohne Zähne.
(Französisches Sprichwort)
*

Geld allein macht nicht glücklich.
(Sprichwort)
*

Geld bringt mehr Leute um, als eine Keule.
(Russisches Sprichwort)
*

Geld erwerben, erfordert Klugheit;
Geld bewahrenerfordert eine gewisse Weisheit,
und Geld schön auszugeben, ist eine Kunst.

(B. Auerbach)
*

Viele Leute kaufen mit dem Geld, das sie nicht haben,
Dinge, die sie nicht brauchen,
um Leuten zu imponieren, die sie nicht ausstehen können.

(Sprichwort)
*

Wenn man kein Geld hat, dann denkt man immer an Geld.
Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.

(J.P.Getty)
*

Wer Geld und keine Kinder hat, der ist nicht wirklich reich;
Wer Kinder und kein Geld hat, der ist nicht wirklich arm.

(Chinesisches Sprichwort)
*

Im Deutschen reimt sich Geld auf Welt:
es ist kaum möglich, daß es einen vernünftigeren Reim gebe.

(Georg Christoph Lichtenberg)
*

Behandle Geldangelegenheiten nicht leichthin.
Geld ist Charakter.

(E.G. Bulwer-Lytton)
*

Dem Wachsen des Geldes folgt die Sorge.
(Horaz)
*

Es mangelt nie Gelegenheit, was Gutes zu verrichten;
es mangelt nie Gelegenheit, was Gutes zu vernichten.

(F. von Logau)
*

Wart auf die Gelegenheit, aber nimmer auf die Zeit!
(W. Müller)
*

Welch Glück, geliebt zu werden!
Und lieben, Götter, welch ein Glück!

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Denn das Glück, geliebt zu werden,
Ist das höchste Glück auf Erden.

(Johann Gottfried von Herder)
*

Denn dem Glück, geliebt zu werden,
gleicht kein ander Glück auf Erden.

(Johann G. Herder)
*

Nur wer geliebt hat, kennt den Haß, den Zorn.
(C.D. Grabbe)
*

Wer liebt, bezieht alles auf die Geliebte.
(Ernst Hohenemser)
*

Für das Geliebte leiden ist so süß.
(F. Grillparzer)
*

Wer dir sagt, er hätte noch nie gelogen, dem traue nicht, mein Sohn!
(Wilhelm Busch)
*

Wo man flüstert, wird gelogen.
(Sprichwort)
*

Wenn ich die Leute gelten lasse,
läßt man mich gelten.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Allzu gemein macht dich klein.
(Sprichwort)
*

Gib dein Gemüt nicht dem Kummer hin
und laß dich von Sorgen nicht zu Fall bringen.

(Bibelweisheit, Jes. Sir. 30,21)
*

Ein selbstisches Gemüt kann nicht der Qual des engen Neids entfliehen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Die wahre Ruhe der Gemüter ist Tugend und Genügsamkeit.
(Christoph Fürchtegott Gellert)
*

Aufrichtigkeit ist die Quelle aller Genialität.
(Ludwig Börne)
*

Ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität.
(Th. Mommsen)
*

Die Liebe ist das Genie des Armen.
(Jean-Paul Sartre)
*

Das Talent arbeitet, das Genie schafft.
(R. Schumann)
*

Genie ist eine Verbindung von 3% Inspiration und 97% Transpiration.
(Redensart)
*

Jedes Kind ist gewissermaßen ein Genie
und jedes Genie ist gewissermaßen ein Kind.

(Arthur Schopenhauer)
*

Ich genieße alles dankbar, was von außen kommt, aber ich hänge an nichts.
(Wilhelm von Humboldt)
*

Gleite fröhlich dahin, gib Rat dem werdenden Schüler,
Freue des Meisters dich und so genieße des Tags!

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Geweckt wird der Genius durch Not,
aber nur das Behagen erhält ihn.

(K. Gutzkow)
*

Genug ist besser als zuviel.
(Freidank)
*

Wer des Genügens Genüge kennt, hat immer genug.
(Ostasiatische Weisheit)
*

O Freund, das wahre Glück ist die Genügsamkeit,
Und die Genügsamkeit hat überall genug.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Die höchste Genugtuung: das Glück der Mitmenschen fördern,
ihnen unentbehrlich und nützlich sein.
Die höchste Wissenschaft ist diejenige,
die den Menschen lehrt zu leben, ohne dem anderen Leid zuzufügen.

(Zenta Maurina)
*

Zu allem Genuß sind zwei Herzen notwendig,die sich lieben.
(Wilhelm Heinse)
*

Statt heißem Wünschen, wildem Wollen,
statt läst'gem Fordern, strengem Sollen
sich aufzugeben ist Genuß.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Die Genußsucht frißt alles, am liebsten aber das Glück.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
*

Wolle nicht immer großmütig sein;
aber gerecht sei immer.

(Matthias Claudius)
*

Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein.
(Bibelweisheit, Jes. 32,17)
*

Die Tugend großer Seelen ist Gerechtigkeit.
(August von Platen)
*

Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr,
daß Menschen auf Erden leben.

(Immanuel Kant)
*

Die Gerechtigkeit bricht, wenn man sie biegt.
(Sprichwort)
*

Gerechtsein heißt: den Anderen als Anderen gelten lassen,
es heißt: da anerkennen, wo man nicht lieben kann.

(Josef Pieper)
*

Man muß sich für nichts zu gering halten.
(Georg Christph Lichtenberg)
*

Für nichts ist der Mensch so wenig geschaffen wie für das Glück,
und von keinem hat er schneller genug.

(Paul Claudel)
*

Sei am Tag mit Lust bei den Geschäften,
aber mache nur solche, daß du nachts ruhig schalfen kannst.

(Thomas Mann)
*

Alles Gescheite ist schon gedacht worden,
man muß nur versuchen, es noch einmal zu denken.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Der Gescheitere gibt nach! Eine traurige Wahrheit.
Sie begründet die Vielherrschaft der Dummen.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
*

Ein Geschenk aus der Hand der Liebe:
da darf es der Bettler mit dem Fürsten aufnehmen.

(August von Kotzebue)
*

Wer liebt, hat ein großes Geschenk zu verwalten.
(Martin Kessel)
*

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
(Sprichwort)
*

Geschenkt ist geschenkt.
(Sprichwort)
*

Die Geschichte des Menschen -
das ist die Geschichte der Wahrheiten,
die der Mensch befreit hat.

(André Gide)
*

Geschichte schreiben ist eine Art,
sich das Vergangene vom Hals zu schaffen.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Frage nicht, was das Geschick morgen will beschließen;
unser ist der Augenblick, laß uns den genießen.

(Friedrich Rückert)
*

Jeder nach seinem Geschmack.
(Sprichwort)
*

Man gibt leichter sein Vorurteil auf als seinen Geschmack.
(Francois de la Rochefoucauld)
*

Über den Geschmack läßt sich nicht streiten.
(Sprichwort)
*

Die Geschmäcker sind verschieden.
(Sprichwort)
*

Einmal geschrieben ist so gut wie zehnmal gelesen.
(Sprichwort)
*

Geschwindigkeit ist keine Hexerei.
(Sprichwort)
*

Gesellschaft braucht der Tor und Einsamkeit der Weise.
(Friedrich Rückert)
*

In der Gesellschaft berührt man nur die Werte der Oberfläche,
die der Tiefe in der wahren Freundschaft.

(J. Joubert)
*

Man soll nie vergessen, daß die Gesellschaft
lieber unterhalten als unterrichtet sein will.

(A. von Knigge)
*

Es ist ein Gesetz im Leben:
Wenn sich eine Tür vor uns schließt, öffnet sich dafür eine andere.
Die Tragik jedoch ist,
daß man meist nach der geschlossenen Tür blickt
und die geöffnete nicht beachtet.

(André Gide)
*

Alles entsteht und vergeht nach Gesetz.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Gesetz ist mächtig, mächtiger ist die Not.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Je strenger die Gestze, desto schlechter die Menschen.
(Sprichwort)
*

Viele Gesetze - viele Übertretungen.
(Sprichwort)
*

Gott hat euch ein Gesicht gegeben,
und ihr macht euch ein anderes.

(William Shakespeare)
*

Es gibt eine Menge Menschen,
aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere.

(Rainer Maria Rilke)
*

Schöne Gesichter haben viele Richter.
(Sprichwort)
*

Es ist nichts so fein gesponnen,
es kommt doch ans Licht der Sonnen.

(Sprichwort)
*

Ein gutes Gespräch ist ein Kompromiß
zwischen Reden und Zuhören.

(Ernst Jünger)
*

Das echte Gespräch bedeutet:
aus dem Ich heraustreten und an die Türe des Du klopfen.

(Albert Camus)
*

Liegt dir gestern klar und offen,
Wirkst du heute kräftig frei,
Kannst auch auf ein Morgen hoffen,
Das nicht minder glücklich sei.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Gestern liebt' ich,
Heute leid' ich,
Morgen sterb' ich:
Dennoch denk' ich
Heut und morgen
Gern an gestern.

(Gotthold Ephraim Lessing)
*

Wie kann man einen Menschen beweinen, der gestorben ist?
Diejenigen sind zu beklagen, die ihn geliebt und verloren haben.

(H. von Moltke)
*

Der Gesunde hat viele Wünsche,
der Kranke nur einen.

(Indisches Sprichwort)
*

Gesundheit ist leichter verloren als wieder gewonnen.
(Sprichwort)
*

Neun Zehntel unseres Glücks allein beruhen auf der Gesundheit.
(Arthur Schopenhauer)
*

Ich habe dem Glücke niemals getraut,
auch wenn es Frieden zu halten schien.

(Seneca)
*

Alles zu retten, muß alles gewagt werden.
(Friedrich von Schiller)
*

Gewalt ist für den Schwachen jederzeit ein Riese.
(Friedrich von Schiller)
*

Von der Gewalt, die alle Wesen bindet,
befreit der Mensch sich, der sich überwindet.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Seine alten Gewänder soll man lieber ausbessern,
als neue zu borgen.

(Persisches Sprichwort)
*

Wir hätten mehr Gewinn, wenn wir uns so zeigten, wie wir sind,
als wenn wir versuchen zu scheinen, was wir nicht sind.

(Francois de la Rochefoucauld)
*

Wer jeden Abend sagen kann "ich habe gelebt",
dem bringt jeder Morgen einen neuen Gewinn.

(Seneca)
*

Des einen Schaden ist des andern Gewinn.
(Sprichwort)
*

Soviel ist gewiß,
daß beide, Klugheit und Mut,
das Glück über sich erkennen müssen.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Achte auf den Rat des Gewissens,
denn einen treueren Berater hast du nicht.

(Bibelweisheit, Jes. Sir. 37,13)
*

Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist immer ein gutes Gewissen.
Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt.

(Theodor Fontane)
*

So macht Gewissen Feige aus uns allen.
(William Shakespeare)
*

Das Gewissen ist die Stimme der Seele;
die Leidenschaften sind die Stimme des Körpers.

(Jean Jaques Rousseau)
*

Dem Glücklichen schlägt kein Gewissen.
(Wilhelm Busch)
*

Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.
(Sprichwort)
*

Gewitter reinigen die Luft.
(Redensart)
*

Die Gewohnheit ist eine leichte Last.
(Sprichwort)
*

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
(Redensart nach Pestalozzi)
*

Das größte Glück und das höchste Unglück
sind nur kleine Abweichungen von dem Gewöhnlichen.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Wie gewonnen, so zerronnen.
(Sprichwort)
*

Die Art, wie man gibt, ist mehr wert, als was man gibt.
(Pierre Corneille)
*

Doppelt gibt, wer gleich gibt,
hundertfach, wer gleich gibt, was man wünscht und liebt.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Jeder Zwang ist Gift für die Seele.
(Ludwig Börne)
*

Wer sich seinen Glanz von außen holt,
bei dem ist's gewöhnlich inwendig dunkel.

(A. von Kotzebue)
*

Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
(Sprichwort)
*

Besser eine Glatze als gar keine Haare.
(Redensart)
*

Glaube nicht alles, was du hörst;
sage nicht alles, was du weißt;
tue nicht alles, was du magst.

(Alter Spruch)
*

Der Glückliche bedarf den Glauben, um nicht übermütig zu werden;
der Nichtglückliche aber als Halt
und der Unglückliche, um nicht zu erliegen.

(Wilhelm von Humboldt)
*

Glauben heißt: nicht wissen
(Redensart)
*

Zum Glauben geht der Weg über den Unglauben.
(Ludwig Börne)
*

Der dürre Stab kann Zweige treiben in des Glaubens Hand.
(Friedrich von Schiller)
*

Die Schwester der Gleichgültigkeit ist die entsetzliche Langeweile,
ihr Bruder der Müßiggang; eine furchtbare Sippschaft.

(Ernst von Feuchtersleben)
*

Wo Mäßigung ein Fehler ist, ist Gleichgültigkeit ein Verbrechen.
(Georg Christph Lichtenberg)
*

Gleichheit ist immer das festeste Band der Liebe.
(Gotthold Ephraim Lessing)
*

Der Gleichmut der Weisen ist nichts als die Kunst,
seine Erregung im Herzen zu verschließen.

(Francois de la Rochefoucauld)
*

Kleine Glocken klingen auch.
(Sprichwort)
*

Das Wort ist tot, der Glaube macht lebendig.
(Friedrich von Schiller)
*

Das Glück ist nur die Liebe, Die Liebe ist das Glück.
(Adalbert von Chamisso)
*

Halte das Glück wie den Vogel: so leise und lose wie möglich!
Dünkt er sich selber nur frei, bleibt er dir gern in der Hand.

(Friedrich Hebbel)
*

Aufs Glück warten, das kann man nicht.
Das Glück ist da oder nicht;
es fragt sich nur, worin man es findet.

(Martin Kessel)
*

Das Glück besteht nicht darin, daß du tun kannst, was du willst,
sondern darin, daß du auch immer willst, was du tust.

(Leo Tolstoi)
*

Glück betört mehr Leute als Unglück.
(Martin Luther)
*

Glück und Unglück tragen einander auf dem Rücken.
(Deutsche Spruchweisheit)
*

Glück und Unglück ist im Leben ineinander gekettet
wie Schlaf und Wachen,
eins ohne das andre, und eins um des andern willen.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Dort, wo du nicht bist, ist das Glück!
(G.Ph.Schmidt von Lübeck)
*

Das Glück muß man regieren, das Unglück überwinden.
(Spruchweisheit)
*

Glück und Schmerzlosigkeit müssen wir dankbar
annehmen und genießen, aber nie fordern.

(Wilhelm von Humboldt)
*

Die meisten Menschen machen das Glück zur Bedingung.
Aber das Glück findet sich nur ein, wenn man keine Bedingungen stellt.

(Arthur Rubinstein)
*

Aus den Wolken muß es fallen,
Aus der Götter Schoß,
das Glück.

(Friedrich von Schiller)
*

Mehr Glück als Edle haben manchmal Niedere.
(Euripides)
*

Man soll dort bleiben, wo man sich glücklich fühlt.
Glück ist ein transportempfindliches Möbelstück.

(William Somerset Maugham)
*

Unser Glück besteht darin, tätig zu sein.
(Josef Weinheber)
*

Das Glück ist eine in die Gunst des Augenblicks gefaßte Ewigkeit.
(Martin Kessel)
*

Es gibt ein Glück, das ohne Reu'.
(Richard Wagner)
*

Das Glück ist blind.
(Cicero)
*

Vom Unglück frei zu sein, ist großes Glück.
(Ludwig Schefer)
*

Wer das Glück hat, führt die Braut heim.
(William Shakespeare)
*

Das Glück hat Flügel.
(Sprichwort)
*

Das Überraschende macht Glück.
(Friedrich von Schiller)
*

Dauerndes Glück ist nur in der Aufrichtigkeit zu finden.
(Georg Christoph Lichtenberg)
*

Glück und Glas, wie leicht bricht das.
(Sprichwort)
*

Unglück macht alle traurig und feige,
nur Glück macht froh und mutig.

(K.J. Weber)
*

Ich möchte glücklich sein, um glücklich machen zu können.
Kein Glück ohne Gast.

(Christian Morgenstern)
*

Du schmachtest nach der Freundin Blick
als nach des Lebens schönstem Glück?
Glaub mir: so schaut dich niemand an,
wie jener, dem du wohlgetan.

(Ernst von Feuchtersleben)
*

Ein altes Wort bewährt sich leider auch an mir,
daß Glück und Schönheit sich dauerhaft nicht vereint.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Wer glücklich ist, kann glücklich machen,
wer's tut, vermehrt sein eigenes Glück.

(Johann Wilhelm Ludwig Gleim)
*

Die Menschen kommen durch nichts den Göttern näher,
als wenn sie Menschen glücklich machen.

(Cicero)
*

Denn solange du glücklich,
wirst viele Freunde du zählen;
wenn sich dein Himmel bewölkt,
findest du dich allein.

(Ovid)
*

Wer glücklich leben will, der lebe verborgen.
(Carlo Alberto Salustri)
*

Freudvoll
Und leidvoll,
Gedankenvoll sein;
Langen
Und bangen
In schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend,
Zu Tode betrübt,
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Wer glücklich ist, kann glücklich machen.
(J.L.W. Gleim)
*

Wenn man glücklich ist,
soll man nicht noch glücklicher sein wollen.

(Theodor Fontane)
*

Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.
(Friedrich von Schiller)
*

Ihr glücklichen Augen, was je ihr gesehn:
Es sei wie es wolle, es war doch so schön!

(Johann Wolfgang von Goethe
*

Glücklicherweise kann der Mensch nur einen
gewissen Grad des Unglücks fassen;
was darüber hinaus geht,
vernichtet ihn oder läßt ihn gleichgültig.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Man schätzt den Staub, ein wenig übergoldet,
Weit mehr als Gold, ein wenig überstäubt.

(William Shakespeare)
*

Ein Tröpflein Liebe ist mehr wert als ein ganzer Sack voll Gold.
(F. von Bodelschwingh)
*

Es ist nicht alles Gold, was glänzt,.
Aber es glänzt auch nicht alles, was Gold ist,
sollte man billig hinzusetzen.

(F. Hebbel)
*

Gäbe es keinen Gott, so müßte man einen erfinden.
(Voltaire)
*

Grüß Gott, tritt ein, bring Glück herein!
(Hausspruch)
*

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!
(Sprichwort)
*

Ein sehr geringer Grad von Hoffnung
genügt zur Entstehung der Liebe.

(Marie Henri Beyle Stendhal)
*

Wer weint, vermindert seines Grames Tiefe.

(William Shakespeare)
*

Wenn über eine dumme Sache Gras gewachsen ist,
kommt sicher ein Kamel, das alles wieder 'runterfrißt.

(Scherzhaftes Sprichwort)
*

Das Greisenalter ist ein Tyrann,
der bei Todesstrafe alle Freuden der Jugend verbietet.

(Francois de la Rochefoucauld)
*

Wenn du es kannst, so lasse ab vom Kleinen und suche das Große.
(Gottfried Keller)
*

Irdische Größe erlischt wie ein Traum.
(Albert Lortzing)
*

Großmutter heißen ist kaum minder lieb
als einer Mutter innigsüßer Name.

(William Shakespeare)
*

Die Großstadt ist ein Warenlager von Geräuschen.
(M. Picard)
*

Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
(Nach Spr. Salom. 26,27)
*

Das Grübeln ist der Tod der frischen Tat.
(I.Madach)
*

Es ist besser, hohe Grundsätze zu haben, die man befolgt,
als noch höhere, die man außer acht läßt.

(Albert Schweitzer)
*

Wie es auch sei, das Leben, es ist gut.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*


Unrecht Gut tut selten gut.
(Sprichwort)
*

Jenseits von Gut und Böse.
(Titel eines Werkes von Friedrich Nietzsche)
*

Alles Gute, das nicht auf moralisch gute Gesinnung gepfropft ist,
ist nichts als Schein und schimmerndes Elend.

(Immanuel Kant)
*

Das Gute - dieser Satz steht fest -
ist stets das Böse, was man läßt.

(Wilhelm Busch)
*

Ein Teil von jener Kraft,
die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Nicht immer ist das Schöne gut,
aber immer ist das Gute schön.

(Jüdisches Sprichwort)
*

Oft büßt das Gute ein, wer Beßres sucht.
(William Shakespeare)
*

Allem kann man widerstehen, nur der Güte nicht.
(Jean Jaques Rousseau)
*

Güte in den Worten erzeugt Vertrauen;
Güte beim Denken erzeugt Tiefe;
Güte beim Verschenken erzeugt Liebe.

(Lao - Tse)
*

Wen der Himmel retten will,
den bewahrt er durch Güte.

(Ostasiatische Weisheit)
*

Überwinde das Böse mit Gutem.
(Röm. 12,21)
*

Des Schönen sind die Menschen selten fähig,
öfter des Guten.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Nichts führt zum Guten, was nicht natürlich ist.
(Friedrich von Schiller)
*

Der Zweifel ist's, der Gutes böse macht.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Sowie man etwas Gutes tun will,
kann man sicher sein, Feinde zu finden.

(Voltaire)
*

Wer nichts Gutes tut, tut schon Böses genug.
(Sprichwort)
*

Der Guten tun ist lauter Gutestun.
(K. Schefer)"
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